Christen in Ägypten müssen von EU geschützt werden!

10. April 2017
Mag. Franz Obermayr

Transferunion - Franz ObermayrUtl.: Brüssel muss endlich tätig werden!

Linz, 2017-04-10 (fpd Nr. 67)

„Radikale Moslems betreiben die systematische Auslöschung der christlichen Gemeinde in Ägypten – und die EU bleibt untätig“, kommentiert MEP Mag. Obermayr die Reihe von Anschlägen auf Christen in Ägypten.

Obermayr befürchtet, dass die Bluttaten vom Palmsonntag noch nicht das Ende der Gewalt gegen Christen sein werden. Am 20. Februar hatte der IS in einem Video alle ägyptischen Christen als „Ungläubige“ bezeichnet, die sterben müssten. „Kairo wird befreit werden“, hieß es dort unter anderem.

Diese Terrorakte sind für militante islamistische Gruppen auch ein Mittel zur Destabilisierung des Landes.

„Ägypten braucht dringend Unterstützung im Kampf gegen diese Form des Terrors“, sagt Obermayr. Es kann einfach nicht im Interesse der Europäischen Union sein, in Nordafrika die Entstehung eines ‚failing states’ zu tolerieren, der über kurz oder lang in die Hände von religiösen Fanatikern fällt.

„Herrschende Jugendarbeitslosigkeit und die Stagnation der Wirtschaft schüren die Unzufriedenheit in der ägyptischen Gesellschaft – dem gilt es dringend gegenzusteuern. Ein erster Schritt wären Gespräche der Hohen Vertreterin der EU für Außen- und Sicherheitspolitik, Frederica Mogherini mit dem ägyptischen Präsident Abd al-Fattah as-Sisi über konkrete Formen der Zusammenarbeit“, so der freiheitliche Parlamentarier abschließend.