Offenbar zweierlei Maß bei EU-Kritik
“Anscheinend ist der Absender entscheidend, nicht die Botschaft”
Wien (OTS) – „Die vergangenen Tage haben deutlich gezeigt, dass nicht der Inhalt der EU-Kritik für die Bewertung entscheidend ist, sondern derjenige, der sie äußert. Das Festhalten am ‘Nein’ zu CETA durch die sozialdemokratisch geführte Wallonie ist ein gutes Beispiel, wie hier mit zweierlei Maß gemessen wird“, hält heute MEP Mag. Franz Obermayr fest.
Auch der österreichische Bundeskanzler Kern habe in den vergangenen Tagen scharfe Kritik an der EU geäußert und selbst die Grünen hätten öffentlich die Meinung vertreten, dass die EU den Kurs wechseln müsse. „Wäre diese Kritik von freiheitlicher Seite erfolgt, hätte sie den üblichen Hagel an medialer Verunglimpfung hervorgerufen. Vom politischen Mitbewerb geäußert, scheint sie allerdings wohlwollend zur Kenntnis genommen zu werden“, ergänzt der freiheitliche EU-Mandatar. „Ich erwarte mir, dass kritische Meinungen bezüglich der Fehlentwicklungen der Europäischen Union auf ihren Wahrheitsgehalt überprüft werden und nicht am Absender gemessen werden“, so Obermayr.
Quelle: OTS