Deutsche Spitzenkonzerne stellten nur 54 Flüchtlinge ein – Flüchtlinge wohl doch keine Bereicherung für den Arbeitsmarkt
Wien (OTS) – Eigenen Angaben zufolge haben die 30 wertvollsten deutschen Aktienkonzerne bis Anfang Juni gerade einmal 54 Flüchtlinge angestellt, allein 50 davon die Deutsche Post. „Angesichts von mehr als einer Million Flüchtlingen ist diese Zahl lächerlich. Von den vollmundigen Ankündigungen der deutschen Wirtschaftslenker ist nichts mehr übrig. Was hingegen bleibt sind Lohndumping, zu befürchtende soziale Verwerfungen in Europa und eine weitere Entfremdung der Bevölkerung von der EU““, kommentierte MEP Mag. Franz Obermayr.
“Wir haben noch deutlich die Jubelworte von Mercedes-Benz Chef Dieter Zetsche von vergangenem September im Ohr: ‘Man könne eine Grundlage für das nächste deutsche Wirtschaftswunder legen.’ Schließlich seien, so Zetsche, Flüchtlinge genau die Menschen, die man bei Mercedes suche. Mittlerweile wurden die deutschen Konzernlenker von der Realität eingeholt: Fehlende Deutschkenntnisse sowie kaum vorhandene Berufsqualifikationen sind die größten Hürden für eine erfolgreiche Integration am Arbeitsmarkt. Was bleibt, sind bestenfalls Hilfsarbeitertätigkeiten. Flüchtlinge sind wohl doch keine Bereicherung für den Arbeitsmarkt”, so Obermayr.
Quelle: OTS